Sehr geehrte Damen und Herren,

der Frühling ist da und das Osterfest steht vor der Tür.

Wir wünschen Ihnen ein sonniges Osterfest im Kreise Ihrer Lieben und erholsame Feiertage!

Mit diesem Gruß möchten wir Ihnen auch etwas über die fränkische Tradition der bunt geschmückten Osterbrunnen erzählen und einige schöne Osterbrunnen-Bilder zeigen, die unsere Kollegin in Franken gemacht hat!

Einige von Ihnen werden sie kennen, die Tradition der buntgeschmückten Osterbrunnen. Gerade in den Ortschaften der fränkischen Schweiz sind sie weitverbreitet. Inzwischen hat sich die Gepflogenheit auch in anderen Regionen in Deutschland durchgesetzt.

Der Brauch der Osterbrunnen begann, so der mündlichen Überlieferungen nach, am Anfang des 20. Jahrhunderts in der Gemeinde Aufseß, im oberfränkischen Landkreis Bayreuth. Die Aussagen zur Entstehung selbst sind allerdings widersprüchlich. Eine Annahme besagt, dass der Brunnen nach den langen Wintermonaten gesäubert wird und er, als wasserspendender und lebenswichtiger Bestandteil der Gemeinde, durch das Schmücken geehrt werden soll.

Für wahrscheinlicher wird jedoch eine touristische Ausrichtung gehalten. Die geschmückten Brunnen sollten Besucher und Ausflügler in der besucherarmen Frühjahrszeit in die Orte locken.

Die Brunnen werden üblicherweise mit selbstbemalten Eiern, Blumen und Zweigen verziert. Oft wird eine Krone gestaltet. Ein durchschnittlicher Osterbrunnenschmuck umfasst ca. 80 Meter lange Girlanden aus gebundenen Zweigen und ca. 2000 Eier.

Der größte Osterbrunnen (erstes Bild unten) steht in Bieberbach bei Egloffstein, der im Jahr 2002 mit 11.108 bemalten Eiern ins Guinnessbuch der Rekorde kam.

Die Osterbrunnen bleiben meist bis zu zwei Wochen nach Ostern geschmückt und sind auf jeden Fall einen Ausflug wert. Wer noch mehr, z.B. über die Standorte, erfahren möchte kann sich auch eine Broschüre der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz kostenlos herunterladen.